Am 29. Oktober konnte unsere Satellitenanlage im Erdgeschoss des China Krankenhauses Asmara durch ein 5-köpfiges Team der Luxemburger IT-Spezialisten problemlos installiert und endlich in Betrieb genommen werden. Bereits 2013 wurde in Luxemburg mit dem dortigen Außenministerium und der Firma SES ein Vertrag zur satellitengestützten Tele-Medizin unterzeichnet - die Verhandlungen über einen Einsatz in Eritrea zogen sich allerdings in die Länge.
Nach einer Schulung vor Ort durch die Techniker von SES sind unsere Kollegen nun in der Lage, Gewebsschnitte von Operationen via Satellit nach Potsdam in die Pathologie zu schicken. Kernspin-Bilder aus Asmara können an der Uni Bonn befundet werden, ebenso werden Vorlesungen aus der Charité in Berlin für Medizinstudenten in Asmara gehalten. Das Orotta-Hospital verfügt nun über eine schnelle Internetverbindung und die dortigen Ärzte können über Satellit Zugriff auf internationale Bibliotheken nehmen. Kurzum: ein Quantensprung für die eritreische Medizin wurde erzielt.