Nachruf Worku Zerai

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Am 11. Januar 2024 ist unsere eritreische Projektkoordinatorin Worku Zerai nach kurzer s...

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Einsatz der Kinderneurochirurgie

Datum: 30.11.2023

Zum ersten Mal nach der langen Coronapause reiste unsere Kinderneurochirurgin im Novembe...

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Klinik für Brandverletzte 2024

Datum: 17.11.2023

Zweimal in diesem Jahr war das „Burn-Team“, bestehend aus Plastischen Chirurgen, OP-...

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Im Jahr 2011 hat Dr. Schwidtal im Dorf Doroq nahe Keren zusammen mit Schwartzkopf TV einen Film gedreht. In der ZDF-Gala kurz vor Weihnachten hat Thomas Gottschalk dann einem Millionen-Publikum ARCHEMED mit seinen Projekten vorgestellt und auch diesen Film gezeigt.

Während der Aufnahmen in Doroq hat Peter Schwidtal der damaligen Bürgermeisterin versprochen, als Dank für ihr Entgegenkommen, die Grundschule dieses Dorfes zu unterstützen. Wir haben uns dann bei einem der nächsten Besuche ein Bild gemacht von der Situation und mit dem Schulleiter über seine Wünsche gesprochen. Bei unserem Besuch im März 2013 haben wir eine erste größere Menge Papier, Ringhefte, normale Schreibhefte, Malblocks, Schreibutensilien etc. übergeben, die Kinder waren begeistert und völlig außer Rand und Band! Bildung ist die wichtigste Voraussetzung für Entwicklung, wenn wir mit Hilfsmitteln und Ausstattung dazu beitragen können, die Bedingungen dafür  in der Schule  zu verbessern, kommen wir unseren Zielen wieder ein Stück näher!

PROJEKTLEITUNG: Thilo Schauff

Medizinisch humanitäre Hilfe
für Kinder in Not

Seit Vereinsgründung 2010 engagiert sich ARCHEMED in dem kleinen Land am Roten Meer. Eritrea gehört seit 1994 zu den sog. Least Developed Countries (LDC), ein von den Vereinten Nationen definierter sozialökonomischer Status, der die 48 am wenigsten entwickelten Länder beschreibt („Vierte Welt“).

Nach 30 Jahren Befreiungskrieg von Äthiopien ist das Land innerlich ausgeblutet. Ein weiterer Krieg mit Äthiopien 1998-2000 und eine mehrjährige Dürrekatastrophe danach haben dem Land erneut sehr geschadet. Es herrscht Mangel an materiellen und humanen Ressourcen. Mangel kennzeichnet auch das eritreische Gesundheitswesen: Es gibt zu wenig Ärzte (< 1 Arzt pro 10.000 Einwohner), Schwestern und Hebammen. Frühgeborene und erkrankte Neugeborene hatten früher kaum eine Überlebenschance.

Vor unserem Einsatz gab es keine medizinische Versorgung für Frühgeborene und kranke Säuglinge und keine Kinderchirurgie. Kinder mit angeborenen Herzfehlern starben unerkannt und unbehandelt. Allerdings: Impfprogramme, Verbot der genitalen Beschneidung von Mädchen, Bekämpfung der HIV-Infektionen und nicht zuletzt die Senkung der Mütter- und Kindersterblichkeit im Sinne der Millenniumsziele der Vereinten Nationen sind in Eritrea erfolgreich und vorbildlich für ganz Afrika.