Seit November 2015 kümmern sich die Kinderkrankenschwestern Kathy Kempen und Maren Grabicki um die kleine Kinderintensivstation „PICU“ in der Hauptstadt Asmara.

Auf der PICU haben 5 lebensbedrohlich kranke Kinder jeden Alters Platz. Die Versorgungsmöglichkeiten sind allerdings sehr eingeschränkt. So fehlte es z.B. an Monitoren zur Überwachung wichtiger Vitalfunktionen und Infusionspumpen. Im März 2016 wurden diese angeschafft und installiert. Leider macht die schlechte Energieversorgung im Land den Einsatz der Geräte oft unmöglich. Somit steht das nächste wichtige Ziel fest: die Strom- und Wasserversorgung auf der PICU ohne Unterbrechungen sicherzustellen. Eine Solaranlage und ein robuster Generator sind dringend nötig, Wasserleitungen müssen repariert oder neu verlegt werden.

Entscheidend für eine gute Entwicklung der medizinischen und pflegerischen Versorgung der schwerkranken Kinder ist die gute und stetige Zusammenarbeit zwischen den eritreischen und deutschen Schwestern.
„Step by step“ werden Standards erarbeitet, festgelegt und umgesetzt, das Pflegepersonal geschult und in neue Geräte eingewiesen.

Langfristig soll neben der bereits installierten Sauerstoffanlage eine Druckluftanlage eingebaut werden, damit die Kinder in der Zukunft beim Atmen unterstützt werden können.

PROJEKTLEITUNG:    Dr. Karl Robert Schirmer, Kinderkardiologe, Hamburg
                                     Maren Grabicki, Kinderkrankenschwester Intensiv, Berlin
                                     Kathy Kempen, Kinderkrankenschwester Intensiv, Köln