Das Festland Eritreas lässt sich in drei verschiedene Landschaftsformen gliedern: Küste, Hochland und Tiefebene. Hinzu kommen etwa 300 Inseln, an denen der Dhalak-Archipel den größten Anteil hat.
Der Küstenstreifen zum Roten Meer zieht sich über 1000 km, im Norden schließt sich das bis zu 2.600 m hohe Hochland an. Der höchste Berg des Landes ist der Engershatu mit 2575 m. Im Süden geht die Küste in die niedrigeren Danakilberge über, die vulkanischen Ursprungs sind. Getrennt werden diese nördlichen und südlichen Abschnitte durch die Danakil- oder Afarsenke, die zu den tiefsten Gebieten Afrikas gehört (- 75 m).
Wüste und spärlich gewachsene Savannen bestimmen die Landschaft im Tiefland. Das Hochland ist zum Teil bewaldet. Während die Tiefebene zu den weltweit heißesten Gebieten zählt, ist das Klima im Hochland angenehmer: im Jahresdurchschnitt werden in der auf über 2.300 m hoch gelegenen Hauptstadt Asmara 17° C erreicht, hier herrscht ein überaus angenehmes Klima. In Massaua am Roten Meer hingegen misst man eine Temperatur von 30,2° C im Jahresmittel, dazu kommt eine extrem hohe Luftfeuchtigkeit. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Hafenstadt der heißeste Ort der Erde.
Im heißen Küstengebiet fallen die geringen Niederschläge des Landes im Winter. Die übrigen Gebiete weisen zwei Regenzeiten auf (März - Mai und Juni - September), aber nur das Hochland erhält mit 610 mm im Jahr ausreichende Niederschläge für eine ackerbauliche Nutzung. 1990 erlebte Eritrea die schwerste Dürre seit Menschengedenken.

Die größten Städte Eritreas sind (Berechnung 2012): Asmara (665.000 Einwohner), Assab (99.000 Einwohner), Keren (80.000 Einwohner), Massaua (52.000 Einwohner), Mendefera (25.000 Einwohner) und Barentù (19.000 Einwohner).