Viele Menschen erblinden in Afrika unnötigerweise, da die entsprechenden Einrichtungen und Fachleute zur Behandlung fehlen. In Eritrea gibt es eine große Augenklinik mit einer sehr engagierten Ärztin: Dr. Ghenet. Es ist die einzige Klinik für 4,5 Millionen Menschen.
Kinder, die an einer Hornhauttrübung leiden, die teilweise grotesk schielen oder Augenverletzungen erleiden oder eine angeborene Linsentrübung haben, benötigen fachärztliche Hilfe. Von diesen Fachärzten gibt es in Eritrea noch viel zu wenige (zur Zeit gibt es nur noch 3 Augenärzte, wobei der 3. aus Nepal in erster Linie als Ausbilder tätig ist!).

Die ehemalige Lehr-Orthoptistin Gesine Schwerdtfeger (früher Gießen, jetzt aus Hamburg) und der pensionierte Augenchirurg Prof. Klaus-Peter Börgen aus Tittmoning haben im Januar 2013 dieses neue Projekt gestartet. Sie haben sich der schielenden Kinder angenommen, führen Operationen durch und versorgen sie mit passenden Brillen. Da Prof. Boergen nun leider nur noch mit Rat und nicht mehr mit Tat an dem Projekt teilnehmen wird, haben wir glücklicherweise in Frau Dr. Prof. Dorothea Besch aus Tübingen einen sehr kompetenten Ersatz gefunden. Sie hat das Projekt mit ihren Kenntnissen in okuloplastischer Chirurgie erweitert. Zur Vergrößerung unseres Spektrums ist seit 2015 ebenfalls Dr. Thomas Wehrmund (Greifswald) als Kinder-Neuro-Ophthalmologe mit im Einsatz. Da die Anästhesie von Kindern immer noch ein Problem an der Augenklinik ist, werden unsere Projektreisen regelmäßig von dem Kinder-Anästhesisten Dr. Achim Mehler und der Anästhesieschwester Brigitte Hilbert begleitet.

PROJEKTLEITUNG: Prof. Dr. Dorothea Besch,Tübingen

                                Gesine Schwerdtfeger, Hamburg

Attachments:
Download this file (2016-01 - Einsatzbericht Augen.pdf)2016-01 - Einsatzbericht Augen.pdf[ ]3674 kB